Urbane Gärten sind wichtige Bausteine in einer lebenswerten Stadt. Zu oft müssen sie unter dem Druck des Baubooms weichen. Auch in Leipzig wurden viele Gärten Opfer dieser Entwicklung, wie zum Beispiel VagaBUND in Connewitz oder die Nachbarschaftsgärten in Lindenau. Bereits 2013 musste der Offene Garten Querbeet seine erste Fläche verlassen und in letzter Minute umsiedeln.
Aktuell steht Querbeet im Leipziger Osten ein zweites Mal vor dem Aus. Wir, das Netzwerk Leipziger Gemeinschaftsgärten, fordern die Leipziger Politik und Stadtplanung auf, die Bedeutung von urbanen Gärten anzuerkennen und ihre Position zu stärken.
Das heißt:
den Bewohner*innen Gestaltungsrecht einzuräumen und Gestaltungsfreiräume für zivilgesellschaftliches Engagement zu schaffen,
urbane Gärten im Bau- und Planungsrecht zu verankern und bei neuen Stadtentwicklungsprojekten zu integrieren,
bestehende urbane Gärten als Teil der grünen Infrastruktur zu schützen und geeignete Flächen zu bevorraten sowie
die Belange von Mensch und Stadtnatur zu berücksichtigen, indem Grün- und Freiflächen qualitätsvoll und partizipativ gestaltet werden!
Bitte schließt Euch an und demonstriert mit uns gegen Flächenfraß und dem damit verbundenen Verlust an Freiräumen. Für den Erhalt grüner Orte, für Freiräume, für Gemeinschaftsgärten, für ein solidarisches Miteinander! Nur gemeinsam können wir unsere Stadt gestalten.
Mit Saus und Braus läuten wir die Gartensaison ein. Wie all die Jahre gibt es ein Kinderprogramm, Musik, Kaffee und Kuchen und Feuer. Freut euch bei unserem Jungpflanzenverkauf auf diverse Basilikums, Chilis, Melonen, Kürbis und Tomaten. Bastelt mit uns die Deko für die Demo am 25.5.. Wir freuen uns auf euch!
Wir fordern, sorgsamer mit dem städtischen Baumbestand umzugehen und damit Lebensräume für Vögel, Insekten und andere Wildtiere zu schützen und zu erhalten.
In den letzten drei Jahren sind der Stadt Leipzig 85 Hektar Grünfläche genommen worden, das sind ca. 120 Fußballfelder. Wohnungsbau und Schutz der Natur dürfen nicht länger gegeneinander stehen. Grünflächen und Bäume sind lebenswichtig!
Wofür demonstrieren wir?
Schaffung einer städtischen Baumschutzsatzung
Erhalt von wertgebenden Grünflächen in der Stadt
Konsequente Berücksichtigung des Artenschutzes und qualifizierte Artenschutzprüfungen
Schaffung eines Biotopverbunds zur wirksamen Vernetzung von Lebensräumen unserer städtischen Arten
Frühzeitige Einbindung der Umwelt- und Naturschutzverbände bei Bauvorhaben
Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen bei allen Eingriffen in Baum- und Strauchbestände
Am 25. April ist Internationaler Tag des Baumes.
An diesem Tag rufen wir alle Leipzigerinnen und Leipziger zur Kundgebung und Demonstration gegen den Grünschwund und das Artensterben in Leipzig auf.
Auftakt: 25. April 2019 – 16.30 Uhr – Wilhelm-Leuschner-Platz
Demo
Abschlusskundgebung ab 18.00 Uhr – Richard-Wagner-Platz
Die Demo reiht sich thematisch in die bereits von Leipziger Umweltverbänden gestartete Petition zum Grünflächenverlust ein.
In Erinnerung an eine flimmernde Filmreihe mit alternativen, sozialkritischen Glanzstücken und einem interkulturellen Kinderprogramm. Wir danken allen neugierigen Zuschauenden!
Liebe Eltern der kleinen Seifenblasen-Artistinnen und Artisten, zum Querbeet-Herbstfest hatte ich versprochen, Euch die Rezeptur der Seifenblasen-Lösung zu verraten; hier ist sie:
500 ml Destilliertes Wasser 50 ml Fayry Spülmittel Ultra Plus (gibt es bei DM oder Rossmann, bitte DIESES verwenden) 5 ml Glycerin (ist im Spinnrad Reformhaus erhältlich: Spinnrad Passage in der Nähe des Nikolai-Kirchhofs) 1 Esslöffel Salz 30 g Zucker. Diese Rezeptur ist auch für Riesen-Seifenblasen geeignet.
Wir feiern das Ende der Gartensaison mit einem gebührenden Erntedankfest und laden Klein und Groß herzlich ein! Neben dem Verkosten der Herbst-Köstlichkeiten aus dem Kochtopf könnt Ihr wieder Allerlei selbst herstellen und Euch auf gute Musik und Taten freuen. Kommt gerne vorbei! (s.u.)
Das Programm: Zwischen 15-18 Uhr Vogelhäuschen bauen, Lampions basteln, Seifenblasen machen, Workshop zum Bio-Gemüsebrühe-Herstellen und ein herbstlicher Barfußpfad zur Freude Eurer und Ihrer Glieder! Zur Musik:
1) Lotta und Pascale (17–18 Uhr) Sphärische Lieder
2) Twins in colour (19–20 Uhr) Dreamfolk/Synthpop
3) DJ-Überraschung (20–22 Uhr) Tanzmucke für Große
Die Veranstaltung wird gefördert durch das OSTlichter Stadtteilkulturfestival der Mühlstrasse 14 e.V. Wir danken!
Da ist sie, die Kräuterschnecke! Seit einigen Monaten windet sie sich behäbig um Thymian, Ysop und Bohnenkraut.
Zu besuchen ist die Kräuterschnecke stets zu den Öffnungezeiten (s. rechts oben) im Garten Neustädter Straße. Wir danken allen BaumeisterInnen für die gelungene Mitmach-Aktion!
Das Polyloid Filmfest, veranstaltet vom Pögehaus, steht für Filme aus vielen Kulturen, die Menschen im Leipziger Osten und ihre Geschichten. Das Programm umfasst 2 Sparten : Das Polywild als außergewöhnliches Leinwanderlebnis, bei dem die meist noch jungen Filmschaffenden einen spannenden Blick auf die Bandbreite kultureller Gegenwart geben. Das Wunschloid zeigt eingereichte Wunschfilme, die interkulturelles Filmvergnügen versprechen, persönliche Geschichten enthalten und neue Welten öffnen (Infos zu Workshops u.a. auf der Polyloid-Seite). Zwei Filme erhellen dieses Wochenende unseren Garten:
Diesen Freitag, 7. September um 20.30 Uhr Das Salz der Erde Wim Wenders, Juliano Ribeiro Salgad / Frankreich, Brasilien 2013 / 106min / OmeU
Dokumentarisches Denkmal für den bedeutendsten sozial-dokumentarischen Fotografen der Welt: dem Brasilianer Sebastião Salgado, der fast jeden Winkel der Erde bereiste und einige der schlimmsten Katastrophen für die Menschen des 20. Jahrhunderts eindrücklich dokumentierte. Bis er sich – verzweifelt über den Zustand der Welt – mit „Genesis“ unberührten, paradiesischen Orten der Erde zuwendet.
Diesen Samstag, 8. September um 20.30 Uhr
Dark Eden
Jasmin Herold, Michael Beamish / Deutschland 2017 / 90min / OmU
In Fort McMurray befindet sich eines der letzten Ölvorkommen der Welt. Menschen aus der ganzen Welt kommen hierher, um auf Kosten der Umwelt und Gesundheit aller astronomisch hohe Geldsummen zu verdienen. Doch als einer der Filmemacher selbst erkrankt, vermischen sich Realität und Film und die Crew muss sich sich ihrem eigenen Alptraum stellen.
Wir freuen uns, Ausstrahlungsort für diesen ungesehenen Film sein zu dürfen und erwarten mit Ungeduld die Anwesenheit der Regisseurin!